(Autor:innen: Mühlhauser, K., Zeidler, D., Kollmann, V., Hauser, C., Haslinger-Baumann, E. & Werner, F.)
Das durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) geförderte Projekt Linked Care wurde im April 2021 gestartet und läuft noch bis März 2025. Am Projekt, das unter der Leitung der Fachhochschule Campus Wien durchgeführten wird, sind insgesamt 13 Partnerorganisationen beteiligt, die ihr individuelles Wissen, ihre Anliegen sowie Bedürfnisse in den Schaffungsprozess des digitalen Systems miteinfließen lassen.
Ziel des Projekts ist es, ein digitales System benutzerzentriert zu entwickeln, das den Informationsfluss sowie die durchgehende Informationsversorgung in der mobilen Pflege, Betreuung und Therapie vereinfacht. Durch Linked Care werden sich Personen der formellen Pflege und Betreuung mit Betroffenen bzw. Klient:innen, deren An- und Zugehörigen sowie Ärzt:innen, Therapeut:innen, Apotheken etc. digital, effizient, sicher und niederschwellig, mit optimaler IT-Unterstützung vernetzen können. Für Klient:innen ergibt sich durch die Einbindung in das digitale Dokumentationssystem eine erhöhte Selbstständigkeit im individuellen Alltag. An- und Zugehörige profitieren durch die Anwendung des digitalen Systems von einer verbesserten Eingebundenheit in Pflegeprozesse. Die entwickelte Software soll in Folge auch an bestehende, digitale Systeme anschließbar und mit ELGA kompatibel sein.
Verbesserte intersektorale Abläufe haben weitere positive Effekte. Primär führt die Anwendung zu geringeren Informationsbrüchen sowie vermindertem Dokumentationsaufwand durch Reduktion von Mehrfachdokumentationen in der mobilen Pflege, Betreuung und Therapie. Darüber hinaus werden durch Linked Care die Qualität und Effizienz der Pflege und Betreuung gesteigert und Daten für alle am Versorgungsprozess beteiligten Personen und Berufsgruppen besser und schneller verfügbar gemacht.
Dem User Centered Design folgend, werden die im Projekt entstehenden integrierten IT-Systemkomponenten großflächig in unterschiedlichen österreichischen Bundesländern mit mindestens 100 Personen der formellen Pflege und Betreuung sowie deren Klient:innen getestet. Die dafür notwendigen Funktionen werden über Benutzeroberflächen wie beispielsweise mobile Apps, Client-Anwendungen sowie Portalanwendungen zur Verfügung gestellt. Serverseitige IT-Infrastrukturen (Datenbanken, Server-Lösungen) gewährleisten grundlegende Funktionen wie Datenaustausch, Berechtigungsmanagement und Audit Logs.
Vorteile für Klient:innen bzw. Betroffene: | Vorteile für An- und Zugehörige: |
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Vorteile für Professionist:innen der Pflege und Betreuung: | Vorteile für GEsundheitsdienstanbieter bzw. Dienstleister: |
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Weitere Informationen: https://www.linkedcare.at/de/https://www.aal.at/linked-care/