Eine sichere Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum ist Grundvoraussetzung für den Erfolg von Elektrofahrzeugen und damit die Dekarbonisierung unserer Mobilität. Das Forschungsprojekt ProSafE² hat hier einen wichtigen Beitrag geleistet: Im Rahmen des Projekts wurde ein Prüfablauf zur wiederkehrenden Prüfung von DC-Ladestationen entwickelt, um deren Sicherheit über die gesamte Betriebsdauer zu gewährleisten.
Ladestationen für Elektrofahrzeuge müssen sicher und energieeffizient funktionieren. Sie dürfen beim Ladevorgang weder Personen noch Sachgüter gefährden und müssen eine sichere Datenverbindung und korrekte Abrechnung gewährleisten. Für Gleichstrom-Ladestationen gab es bislang allerdings weder entsprechende Richtlinien noch ein standardisiertes Prozedere für die regelmäßige Wartung und Überprüfung. Im Rahmen des Forschungsprojekts ProSafE² (Protection, Safety and Efficiency of Electric Vehicle Charging Stations) überprüfte das Projektteam Gleichstrom-Ladestationen mit Hilfe eines eigens entwickelten Prüfgeräte-Demonstrators. Aus den Test Cases konnte schließlich ein Prüfablauf für die wiederkehrende Prüfung abgeleitet werden.
Erkenntnisse aus dem Projekt ProSafE² sind bereits in die Weiterentwicklung der OVE-Richtline R 30 eingeflossen. Diese enthält Mindestanforderungen und Empfehlungen für den sicheren Betrieb und die wiederkehrende Prüfung von ortsfesten konduktiven Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge. Die aktualisierte Richtlinie wird voraussichtlich Anfang 2025 erscheinen und neben Empfehlungen zur wiederkehrenden Prüfung von Wechselstrom-Ladestationen um Gleichstrom-Ladestationen ergänzt.
Mehr über ProSafE² erfahren Sie in diesem Projekt-Video:
Hier können Sie die Veröffentlichungsschrift nach dem ersten Forschungsjahr des Projekts ProSafE2 durchblättern oder herunterladen.
In regelmäßigen Abständen fanden Stakeholder-Workshops des Projekts ProSafE2 statt.
Ziel der Workshops war es, die Branche in das Projekt einzubinden und gemeinsam offene Fragen zu diskutieren.
Das Projekt ProSafE² wurde vom OVE gemeinsam mit dem AIT Austrian Institute of Technology, dem Institut für Elektrische Anlagen und Netze der TU Graz sowie KS Engineers initiiert und aus Mitteln der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG gefördert. Die Gesamtprojektdauer betrug 30 Monate.
Das Projekt wurde unterstützt von: