Die Technologien für die Energiewende sind vorhanden. Doch immer noch fehlen geeignete Rahmenbedingungen für einen zügigen Netz-, Speicher- und Erneuerbaren-Ausbau. In einem aktuellen Positionspapier fordert der OVE die rasche Umsetzung der notwendigen Maßnahmen.
Die politischen Ziele sind klar, der Weg dorthin allerdings nicht: Bis 2030 soll der gesamte Stromverbrauch Österreichs bilanziell aus Erneuerbaren Energien stammen. Bereits zehn Jahre danach, im Jahr 2040, soll Österreich klimaneutral sein.
Obwohl die Technologien für die Energiewende vorhanden sind, bleiben diese ambitionierten Ziele aus heutiger Sicht unerreichbar. Denn nach wie vor fehlen die geeigneten Rahmenbedingungen für den raschen Ausbau von Stromnetzen, Speichern und Erneuerbaren Erzeugungsanlagen sowie eine Digitalisierung in allen Bereichen.
Hier finden Sie das vollständige Positionspapier des OVE zum Download.
Dass ein gesamtgesellschaftlicher Schulterschluss beim Thema Energiewende derzeit nicht vorhanden ist, belegen die Ergebnisse der aktuellen Studie „Erneuerbare Energien in Österreich“. Demnach ist die Akzeptanz von erneuerbaren Energieprojekten in der Bevölkerung zuletzt deutlich zurückgegangen, die Unterstützung der Österreicherinnen und Österreicher für den Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung ist gesunken.
Tatsache ist: Jede Verzögerung bei den notwendigen Infrastrukturprojekten kommt der österreichischen Bevölkerung teuer. Alleine im Jahr 2023 betrugen die Kosten für so genannte Redispatch-Maßnahmen, die das Stromnetz in Österreich vor Überlastung schützen, rund 140 Millionen Euro. Diese Kosten werden letztendlich von den Stromkund:innen, also von uns allen, bezahlt.