Erster OVE-Mobility-Workshop: Errichtung von Ladeinfrastruktur

Der erste OVE-Mobility-Workshop war ein gelungener Auftakt für eine neue Veranstaltungsreihe des OVE: Rund 70 Teilnehmer:innen diskutierten bei der Kickoff-Veranstaltung zum Thema Elektromobilität und Ladeinfrastruktur.

Am Programm des ersten OVE-Mobility-Workshops standen fünf hochkarätige Vorträge zum Schwerpunktthema „Errichtung von Ladeinfrastruktur“. Im Anschluss an die Vorträge gab es jeweils die Möglichkeit, Fragen zu stellen und spezielle Aspekte zu diskutieren.

    Projekte, Pläne, Anforderungen und Lösungen - Vorträge rund um Ladeinfrastruktur

    • Daniel Herbst (TU Graz), technischer Projektleiter des Forschungsprojekts ProSafE² gab den Workshop-Teilnehmer:innen erste exklusive Einblicke in die Ergebnisse des Projekts. ProSafE² befasst sich mit der periodischen, routinemäßigen Sicherheitsüberprüfung von Gleichstrom-Ladestationen und wird Ende Oktober offiziell abgeschlossen.Die Ergebnisse werden in die Überarbeitung der OVE-Richtlinie R 30 einfließen.
       
    • Stefan Humenberger (ASFINAG, Strategie Owner Energie) stellte die Pläne zum Ausbau der E-Ladeinfrastruktur im österreichischen Schnellstraßen- und Autobahnnetz vor und gab einen Ausblick auf die Entwicklungen der kommenden Jahre. So soll die Zahl der Ladepunkte für Pkw bis zum Jahr 2030 auf 1.500 steigen, für Lkw auf 1.300 bis zum Jahr 2035.
       
    • Die Errichtung von Ladestationen in Garagen und die Anforderungen hinsichtlich Brandschutz stellte Helmut Zemann (MA 36) in den Fokus. Der Leiter der elektrotechnischen Amtssachverständigengruppe der Stadt Wien und langjährige Mitarbeiter in mehreren OVE-Ausschüssen ging im Detail auf die geltenden Normen zum Thema, insbesondere die Errichtungsbestimmung OVE E 8101 ein, die kommendes Jahr in einer neuen, aktualisierten Auflage erscheinen wird.
       
    • Im Vortrag von Kevin Cheng (SV-Büro Krautgasser) ging es um die Datenkommunikation vom Energieversorger in die Wallbox und von dort ins Elektrofahrzeug. Er ging speziell auf jene Schnittstellen und Protokolle ein, die sich in der jüngeren Vergangenheit als Standard etabliert haben.
       
    • Speicherintegrierte E-Ladestationen standen im Fokus des Vortrags von Martin Rauscher (ib Rauscher GmbH). Batteriespeicher können durch ihre netzdienlichen Eigenschaften eine wichtige Rolle in einem nachhaltigen Energiesystem mit hohem Anteil an Erneuerbaren Energien spielen. Darüber hinaus können Sie für den Betreiber auch wirtschaftliche Vorteile bringen.
    Vortragende beim OVE-Mobility Workshop

    Networking beim gemütlichen Ausklang

    Auf die Vorträge folgte ein gemütlicher Ausklang am Buffet. Dieser bot die Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen und sich mit Branchenkolleg:innen und Ausstellern auszutauschen.

    Der nächste OVE-Mobility-Workshop ist im Frühjahr 2025 geplant.