Seit nunmehr zehn Jahren ist Sabine Herlitschka Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria AG.
Im Wordrap verrät uns die erfolgreiche Managerin unter anderem, warum Mikroelektronik eine immer größere Rolle spielen wird.
Begonnen hat Herlitschkas Karriereweg mit dem Studium der Lebensmittel- und Biotechnologie an der Universität für Bodenkultur in Wien, das sie gelehrt hat, „in Zusammenhängen zu denken“.
Darauf folgten berufliche Stationen in der Biotech-Forschung, internationale Forschungs- und Technologiekooperationen der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und die Tätigkeit als Vizerektorin an der Medizinische Universität Graz.
Seit mehr als 20 Jahren ist sie in die Gestaltung der Europäischen Forschungs- und Innovationsprogramme involviert. Sie ist unter anderem Vizepräsidentin der Industriellenvereinigung Österreich, Vorsitzende von ECSEL (Electronic Components and Systems for European Leadership) Joint Undertaking, Mitglied des österreichischen Rates für Forschung und Technologieentwicklung und Mitglied im Senat der Fraunhofer Gesellschaft Deutschland.
Als Kind liebte ich es ...
… den Garten zu erkunden und Flugzeugen zuzusehen.
Mein Berufswunsch als Mädchen ...
… Da hat mich Vieles interessiert...
Mein Studium ...
… der Biotechnologie an der Universität für Bodenkultur in Wien hat mich gelehrt, in Zusammenhängen und Systemen zu denken.
Auslandserfahrungen ...
… sind für mich die wichtigste Möglichkeit, über den Tellerrand zu schauen, Neues und Unerwartetes kennenzulernen.
Technik ...
… war immer schon eine sehr menschliche Art, der Welt zu begegnen und die Zukunft zur Gegenwart zu machen.
Energieeffizienz ...
… ist die größte Energiereserve, die uns zur Verfügung steht.
Berufsbilder ...
… sind Lebensbilder, die uns Möglichkeiten anbieten, unser Leben zu gestalten. Gerade die Technik bietet für Frauen enorme Chancen.
2020 habe ich gelernt ...
… dass wir die Demut vor dem Unplanbaren nicht verlieren dürfen – genauso wenig wie den Mut, immer neue Wege zu finden; und: wie wichtig UND dringend es ist, Produktion wie auch das Know-how in Europa – vor allem in systemkritischen Bereichen – zu stärken.
Führen in Zeiten von Corona heißt ...
… gut in die Organisation hineinzuhören, mit Klarheit und Pragmatismus zu handeln und gleichzeitig ganz konkret die Weichen für die Zukunft zu stellen.
Ein gutes Unternehmen ...
… weiß, dass es eine Aufgabe hat, die über Geldverdienen hinausgeht.
Forschung und Innovation ...
… sind die Scouts auf dem Weg in eine gute Zukunft für viele Menschen.
Schlüsselkompetenzen ...
… sind nicht immer so offensichtlich – aber entscheidend, weil sehr vieles von ihnen abhängt. Die Mikroelektronik ist so eine. Sie ist grundlegend für die intelligente Energieeffizienz, eine umweltverträgliche Mobilität und ein sicheres Agieren in einer vernetzten Welt.
Equal Pay Day ...
… sollte im 21. Jahrhundert eigentlich Geschichte sein.
Vor zehn Jahren dachte ich ...
… wir können viel erreichen.
Heute weiß ich ...
… wir können noch mehr erreichen – und das müssen wir wohl auch, wenn wir diese Welt mit gutem Gewissen an die nächsten Generationen weiterreichen wollen. Mit dem Bau einer Chipfabrik in Villach und der Erweiterung der Forschung und Entwicklung setzen wir nicht nur die größte Investition in der europäischen Halbleiterindustrie um, wir stärken den Standort und die gesamte Region auf viele Jahre. Vor ein paar Jahren hätten das viele für unmöglich gehalten.
Mein Lebensmotto ...
… the sky is the limit, und: Alles Gute ist konkret.