Siemens setzt sich bereits seit vielen Jahren aktiv für die vermehrte Beschäftigung von Frauen ein – von der Vorstandsebene bis hin zum einzelnen Arbeitsplatz – und unterstützt damit die Erreichung des nachhaltigen Entwicklungsziels „Gender Balance“ der Vereinten Nationen. In diesem Sinne hat Siemens im Jahr 2016 die Grundsätze der Vereinten Nationen zur Stärkung der Frauen im Unternehmen unterschrieben.
Siemens Österreich bietet unterschiedlichste Initiativen bzw. Benefits für seine Mitarbeiterinnen, um dadurch sowohl intern als auch extern ein Zeichen für die Gleichstellung der Geschlechter zu setzen. Beispiele hierfür sind Förderungen für Familien, die Möglichkeit, Elternteilzeit oder das so genannte Papa-Monat zu nutzen u.v.m
Gerilt Krobath: Wir bekennen uns generell zu Vielfalt und Chancengerechtigkeit, egal ob Mann oder Frau. Aber es stimmt natürlich, Frauen sind in unserem Konzern wie auch in anderen Unternehmen der Technologiebranche in allen Ebenen unterrepräsentiert, und das versuchen wir mit vielfältigen Maßnahmen zu verändern.
Das beginnt bei der Nachwuchsförderung und geht über die Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf bis hin zu gezielten Programmen zur Förderung von talentierten Frauen. Nichtsdestotrotz ist es in unserer Branche selbst im Jahr 2022 gar nicht so einfach, den Frauenanteil zu erhöhen, weil in vielen Köpfen noch verankert ist, dass Technik Männersache ist.
Es gibt glücklicherweise schon einige Maßnahmen, um Mädchen und Frauen für einen technischen Beruf zu begeistern. Ich denke da an den Töchtertag – oder natürlich die OVE Initiative Girls! TECH UP. Meine Kollegin und Siemens-Ausbildnerin Raphaela Bortoli wurde hier übrigens Role Model des Jahres. Frauen vor den Vorhang zu holen, ist wichtig, denn wir wollen Mädchen und Frauen zeigen, dass sie in der Technikbranche genau richtig sind.
Gerilt Krobath: Siemens fördert die Karriere von jeder Person, die Karriere machen möchte. Uns ist es wichtig, Mitarbeitende mit unterschiedlichen Denkansätzen, Erfahrungen, Fachkompetenzen und individuellen Fähigkeiten über alle Organisationsebenen hinweg einzubeziehen. Bei uns klappt das zum Beispiel mit flexiblen Arbeitszeiten und der Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten.
Derzeit ist die Arbeitswelt im Wandel. Siemens bietet künftig Mitarbeitenden – sofern die Tätigkeit das zulässt – zwei bis drei Tage die Woche die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten. Wir bemühen uns, für jeden und jede das richtige Arbeitsmodell zu finden.
Ich denke da speziell an junge Eltern, die bei uns die Möglichkeit bekommen, sich den Arbeitstag selbst einzuteilen. Der Betriebskindergarten – in dem übrigens auch meine Kinder waren – ermöglicht es, Familie und Arbeit bestmöglich zu kombinieren und zu organisieren. Außerdem bietet Siemens eine Vielzahl an Weiterbildungsmöglichkeiten, wie umfangreiche Schulungsangebote online und offline, oder auch Bildungsfreistellungen.
Gerilt Krobath: Wir setzen uns dafür ein, die Gleichstellung der Geschlechter zu stärken – nicht nur in unserer Organisation, sondern auch in den Communities, in denen wir tätig sind.
Es liegt noch viel Arbeit vor uns, aber ich bin mir sicher, wenn wir gemeinsam die Ärmel hochkrempeln, das Potenzial eines jeden Menschen sehen und die Bereicherung, die ein Teammix aus Alter, Geschlecht und Herkunft für alle bedeutet, schaffen wir die Transformation in eine gleichberechtigte Welt.
Siemens hat sich zum Ziel gesetzt, im Topmanagement bis 2025 einen Frauenanteil von 30 Prozent zu erreichen. Dafür sind zielgerichtete Maßnahmen nicht nur im mittleren Management, sondern auch bei Neueintritten im technischen Bereich geplant.