Das am südlichen Ende der Wiener Donauinsel gelegene Laufwasserkraftwerk Freudenau ist eines der jüngsten Donaukraftwerke, erbaut wurde es 1998.
Im Rahmen einer dreistündigen Führung erfuhren die OVE Young Engineers Wissenswertes über die Geschichte des Kraftwerks sowie die gesamte Donaukraftwerksgruppe des Verbunds und bekamen die eine oder andere Anekdote erzählt. Die Themen Wasserbau und Flussökologie kamen ebenso zur Sprache wie Aktuelles zur Energiewirtschaft.
Besonders viel Eindruck hinterließ der spektakulärste Teil der Anlage: Der Wartungsgang unter dem Turbinenrohr ist der tiefstgelegene begehbare Punkt Wiens!
Nur wenige Tage später stand die Besichtigung des Umformerwerks Wien-Auhof am Programm, eine Besonderheit unserer Energieinfrastruktur. In einer rund zweistündigen Führung vermittelte der Projektleiter den OVE Young Engineers ein sehr umfassendes Bild.
In der Anlage wird das 50 Hertz Netz mit dem 16,7 Hertz Bahnnetz gekoppelt, und zwar über drei Maschinensätze, in denen jeweils ein 50 Hz Drehstrom-Asynchronmotor einen 16,7 Hz Einphasen-Generator antreibt. Über die unterschiedliche Polpaarzahl der Läufer entsteht die neue Frequenz.
Die bereits in die Jahre gekommene Anlage ist notwendig, weil sie im Gegensatz zu herkömmlichen Frequenzumrichtern über Schwungmasse verfügt und somit überlastfähig ist. Außerdem verfügen die ÖBB in Ostösterreich über keine eigenen Kraftwerke.
Die OVE Young Engineers bedanken sich für die informativen und unterhaltsamen Führungen und freuen sich schon auf die nächsten gemeinsamen Aktivitäten!