Wahl bei 136. Generalversammlung: Gerhard Fida ist neuer OVE-Präsident

Der OVE Österreichischer Verband für Elektrotechnik hat einen neuen Präsidenten: Gerhard Fida, Geschäftsführer der Wiener Netze, übernahm das Amt im Rahmen der OVE-Generalversammlung am 13. Juni von seinem Vorgänger Kari Kapsch. Dieser wurde für sein herausragendes Engagement mit dem OVE-Award ausgezeichnet.

Als langjähriges Mitglied im OVE-Vorstand kennt Gerhard Fida den Verband bereits bestens. Für seine Präsidentschaft hat er wichtige Themen im Fokus: „Das Vorankommen der Energiewende, die Entwicklung neuer Technologien für eine nachhaltige Zukunft und auch der Fachkräftemangel in der Branche: Der OVE wird weiterhin einen wichtigen Beitrag zur Lösung all dieser aktuellen Herausforderungen leisten, als unabhängige Branchenplattform genauso wie mit seinen Kernbereichen Normung und Zertifizierung. Ein Fokus wird in den nächsten Jahren sicherlich darauf liegen, mehr junge Menschen und vor allem mehr Frauen für Berufe in der Elektrotechnik zu begeistern“, so Fida.

Kapsch mit positiver Bilanz nach sechs Jahren

Kapsch, der nach sechs Jahren als Präsident statutengemäß ausschied, zog eine positive Bilanz über seine Amtszeit: „Der OVE hat sich in den vergangenen Jahren vom traditionellen Verband zur zukunftsgerichteten Branchenplattform weiterentwickelt. Mit starker Stimme und breiter Sichtbarkeit setzt sich der Verband für die wesentlichen Anliegen der Branche ein. Ich freue mich, dass Gerhard Fida meine Nachfolge antritt und wünsche ihm viel Erfolg als Präsident einer aktiven und dynamischen Branchenplattform.“ Neben dem Wechsel an der Spitze brachte die 136. OVE-Generalversammlung noch weitere Rochaden in Präsidium und Vorstand: Mit Dietmar Wiesinger, Vorstandsmitglied bei CANCOM Austria, zog ein neuer Vizepräsident ins OVE-Präsidium ein. APG-Vorstand Gerhard Christiner schied statutengemäß aus dem Präsidium aus und wechselte in den OVE-Vorstand.

Rückschau auf intensives Verbandsjahr

Generalsekretär Peter Reichel blickte im Rahmen der Generalversammlung auf ein intensives Verbandsjahr zurück. Der OVE feierte 2023 sein 140-jähriges Bestehen, zahlreiche Veranstaltungen brachten neue Besucherrekorde, das Seminarangebot wurde deutlich erweitert und OVE Certification konnte nach der Pandemie erstmals wieder alle Dienstleistungen vor Ort durchführen. Mit „Join the Future“ startete eine gemeinsame Nachwuchskampagne der Branche und ergänzt nun die etablierten OVE-Nachwuchsinitiativen. „2023 war wieder ein äußerst erfolgreiches Verbandsjahr mit zahlreichen Superlativen. Leider war es maßgeblich überschattet vom unerwarteten Ableben unseres geschätzten Kollegen Christian Gabriel, dem Leiter der Normungsabteilung im OVE“, fasste Reichel zusammen. Neben dem neuen OVE-Leitbild präsentierte er mit dem „OVE Universum“ auch eine Illustration, die einen Überblick über die umfangreichen Aktivitäten des Verbands gibt.

Ehrungen für herausragende Verdienste um den OVE

Der scheidende Präsident Kari Kapsch erhielt den OVE-Award für sein herausragendes Engagement der vergangenen Jahre. „Als Präsident hat Kari Kapsch die Entwicklung des OVE in den vergangenen Jahren sehr positiv gestaltet. In durchaus heraufordernden Zeiten hat er sich mit großem Engagement eingebracht, Initiativen und Projekte angeregt und auf diese Weise die Weichen für eine erfolgreiche Gegenwart und vielversprechende Zukunft gestellt“, so Gerhard Fida in seiner Laudatio. Michael Altenhuber erhielt für seine herausragende Verdienste um die elektrotechnische Normung die OVE‐Ehrennadel. Der Vorsitzende des Technischen Komitees IS „Installations‐ und Schaltgeräte“ engagiert sich bereits seit über 35 Jahren sehr aktiv auf nationaler und internationaler Ebene.

Die digitale Zukunft der Mobilität

Im Anschluss an den formalen Teil der Generalversammlung hielt Tanja Kienegger, Geschäftsführerin von Siemens Mobility Austria, einen Vortrag über die digitale Zukunft der Mobilität. Sie gab den OVE-Mitgliedern einen kompakten Überblick über die aktuell spannendsten Projekte von Siemens Mobility Österreich, skizzierte die größten Potenziale für die Modernisierung der Bahn und zeigte auf, wie neueste Technologien nachhaltige Mobilitätslösungen prägen werden. Im Anschluss beantwortete sie zahlreiche interessierte Fragen aus dem Publikum.