Die Zahlen sind besorgniserregend: Laut der KPMG-Studie „Cybersecurity in Österreich“ hat sich die Zahl der Cyberangriffe zuletzt alleine innerhalb eines Jahres verdreifacht. Jede zehnte Cyberattacke war demnach erfolgreich.
Besonders gefürchtet sind so genannte Ransomware-Angriffe. Diese Schadprogramme schränken den Zugriff auf Daten und Systeme ein oder verhindern diesen komplett. Fast jedes siebte befragte Unternehmen musste aufgrund eines solchen Angriffs bereits Betriebsunterbrechungen von mehr als vier Wochen hinnehmen, ein Drittel der Unternehmen immerhin noch von rund einer Woche.
Auch kriminelle Angriffe wie Phishing (Beschaffung persönlicher Daten mit gefälschten Mails oder Websites), Social Engineering (psychologische Manipulation mit dem Ziel, bestimmte Verhaltensweisen hervorzurufen) und Deepfake-Angriffe (Cyberangriffe mithilfe Künstlicher Intelligenz) verursachen enorme finanzielle Schäden: Bei jedem zehnten Unternehmen beträgt der Schaden über eine Million Euro. Knapp die Hälfte der Befragten kostete ein Angriff immerhin bis zu 100.000 Euro. Dazu kommt noch der Reputationsverlust für das Unternehmen.
Immer gefährlicher werden auch die Angriffe auf die kritische Infrastruktur: Krankenhäuser, Windparks, Handelsketten, aber auch IT-Dienstleister sind laut der KPMG-Studie immer öfter von Ransomware-Attacken betroffen.