Seit 2017 hat die studierte Elektronikerin Daniela Lidl die Geschäftsführung der WienIT GmbH inne und entwickelt gemeinsam mit ihrem Team innovative Lösungen, die die Wiener Stadtwerke Gruppe am Puls der Zeit halten.
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Zuvor hatte sie Gelegenheit, u. a. bei Magenta (ehem. T-Mobile) vielfältige Erfahrungen als Softwareentwicklerin, Projektmanagerin und Business Analystin zu sammeln, ehe sie 2013 als IT-Demand Managerin zu den Wiener Stadtwerken kam und bald darauf die IT-Leitung der Wien Energie GmbH übernahm.
Im Wordrap beschreibt Daniela Lidl u. a. ihr „happy place“ und gibt uns einen Blick auf die von ihr gelebte Interpretation von Geschäftsführung.
Elektronik …
Mal was anderes. Nach der HAK wusste ich, dass ich nicht BWL machen möchte und Elektronik klang irgendwie cool, auch wenn es nicht leicht war als eine der wenigen Frauen.
Das perfekte Arbeitsumfeld …
Mein happy place ist da, wo ich Freiheiten habe – ein Rahmen ist ok, bei Micromanagement ergreife ich jedoch die Flucht.
Fachhochschulen …
Super Sache. Für mich damals die perfekte Wahl, da Anwesenheitspflicht und eher wie Schule.
Frauen in der Technik …
… find ich super. Und es werden immer mehr! :-)
Soziale Kompetenz …
… ist eine der wichtigsten Eigenschaften.
Innovationskraft …
… braucht Freiraum und Vertrauen – und eine entsprechende Fehlerkultur.
Ein ganzheitlicher Blick …
Alle Aspekte im Blick haben, über den Tellerrand schauen und andere Argumente und Sichtweisen mitdenken – das ist mein Anspruch. Gleichzeitig darf man sich nicht darin verlieren, denn man kann es nicht allen recht machen. ;-)
Digitalisierungstreiber …
… war eindeutig die Pandemie. Wäre diese nicht gewesen, würden wir dennoch Digitalisierungsthemen vorantreiben. Die Pandemie war der Boost.
Erfahrungsaustausch …
… ist enorm wichtig. Gleichzeitig ist es aber auch wichtig, eigene Erfahrungen zu machen. Es heißt ja Erfahrung und nicht Erlernung. Das fordert viel Fingerspitzengefühl beim Führen.
Führen in Zeiten einer Pandemie …
… ist anders! Die fehlenden sozialen Kontakte als auch das Verschwimmen von Privat- und Berufszeit führen zu Überlastung und Überforderung. Dies via Bildschirm erkennen zu können, ist eine Herausforderung. Bei neuen Mitarbeiter:innen ist es eher das Einphasen: Online ist es nicht dasselbe, denn es fehlen die Körpersprache und auch der kurzfristige spontane Austausch.
Mein iPad …
… nutze ich privat, und nur dort. ;-)
Per Du auf allen Ebenen …
Aber klar. Ich bin Teil meiner WienIT-Schätze. Ich bin zwar GF aber in erster Linie Mensch. Die Autorität, die ich innehabe, ist nur geliehen – und wir sind ein Team. :-)
Eschenbachgasse 9
1010 Wien