Das OVE-IT-Kolloquium am 14. Mai widmete sich dem Thema Edge Computing. Internationale Expert:innen aus Industrie und Forschung präsentierten die neuesten Entwicklungen und Anwendungsfälle, diskutierten Herausforderungen und Lösungsansätze mit dem Publikum und legten besonderen Wert auf Sicherheitsanforderungen von Edge Computing-Systemen.
Um den weltweit steigenden Datenaustausch bewältigen zu können, ist ein effizienter Umgang mit Ressourcen notwendig. Edge Computing, das die Datenverarbeitung direkt an der Entstehungsquelle ermöglicht, bietet Lösungen zur Einsparung von Energie und Kosten - sei es beim Videostreaming oder in industriellen Fertigungsanlagen. Das OVE IT-Kolloquium mit Unterstützung der Technischen Universität Wien und dem AIT Austrian Institute of Technology, beleuchtete das breite Spektrum an Forschungsfragen und praktischen Anwendungsbereichen.
Andrea Ortiz von der Technischen Universität Darmstadt stellte Lernmethoden für dynamische Mobile Edge Computing-Systeme vor, die eine fehlerlose Ressourcenzuweisung in drahtlosen Kommunikationsnetzwerken ermöglichen sollen.
Hermann Hellwagner von der Universität Klagenfurt sprach über die Projekte der Forschungsgruppe Multimedia Communication und betonte, wie Edge Computing-Unterstützung zusammen mit Machine-Learning-Verfahren adaptive Video-Streaming-Systeme verändern wird.
Vasileios Karagiannis vom Austrian Institute of Technology diskutierte die Herausforderungen bei der Nutzung von Cloud- und Edge-Diensten im Energiesektor und präsentierte Lösungsansätze, Anwendungsfälle und Geschäftsmöglichkeiten.
Stefan Nastic von der TU Wien sprach über Serverless Computing und betonte, dass die Zukunft des Computings Serverless mit der Edge-Cloud kombinieren werde.In seinem Beitrag ging er auf den Stand der Forschung und insbesondere auf die Möglichkeiten und Herausforderungen bei der Entwicklung von Serverless-Anwendungen und -Systemen ein.
Sashko Ristov von der Universität Innsbruck präsentierte ein abstraktes Programmiermodell für serverlose Arbeitsabläufe und diskutierte Lösungsansätze zur Interoperabilität.
Francesco Di Domenico von Infineon Austria betonte, dass der Erfolg des Edge Computing von der Verfügbarkeit geeigneter Hardware abhänge. Er präsentierte eine ACDC-Schaltnetzteillösung für Edge Computing im Freien.
Katja Gallhuber und Lukas Kröninger vom AIT sprachen über Extended-Reality-Lösungen mit Edge Computing Konzepten und zeigten, wie neue Formen der Zusammenarbeit und Lern- und Trainingskonzepte möglich sind.
Wie Edge Computing den Anlagenbau smarter und grüner machen kann, präsentierte Lucas Johannes Winter von der Ebner Industrieofenbau GmbH.
Auch die Sicherheitsanforderungen wurden ausführlich diskutiert. Thomas Bleier von B-SEC zeigte anhand eines Praxisbeispiels Sicherheitsüberlegungen und deren Umsetzung auf.
Föderiertes Lernen und Datenschutzrisiken standen im MIttelpunkt des Vortrags von Magdalena Fuchs vom Software Competence Center Hagenberg. Sie präsentierte ein Projekt zur Entwicklung vertrauenswürdiger Machine Learning-Modelle für die Fertigungsindustrie.
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