Für die Hersteller von Ladestationen sind vor allem die Produktnormen der Normenreihe IEC 61851 relevant, in der die Anforderungen an konduktive Ladesysteme für Elektrofahrzeuge festgelegt sind.
Für die Installation von Ladestationen ist die Errichtungsnorm OVE E 8101 (insbesondere Teil 722) wesentlich. Hilfreich ist auch die OVE-Fachinformation IS02, die einen Überblick über die Anwendung von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen in Niederspannungsanlagen gibt.
Mindestanforderungen und Empfehlungen für den sicheren Betrieb von Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge enthält die OVE-Richtlinie R 30. Neben der elektrotechnischen Sicherheit steht in dieser Richtlinie die bestimmungsgemäße Funktion und Nutzung der Ladestation im Fokus. Außerdem sind in der Richtlinie Empfehlungen für Prüf- und Kontrollintervalle zu finden.
Auch für die Steckvorrichtungen und Ladeleitung, die die Ladestation mit den Elektrofahrzeugen verbinden, gibt es eigene Normen, darunter die OVE EN 62196, die OVE EN 62752 und die OVE EN 50620.
Normen und Richtlinien werden laufend weiterentwickelt und an den Stand der Technik angepasst. Das geschieht üblicherweise auf internationaler Ebene. So gibt es derzeit bei IEC (Internationale Elektrotechnische Kommission) mehr als 20 Normenprojekte rund um das Thema Ladestationen.
Ganz allgemein gilt: Elektrische Installationen für Ladestationen dürfen nur von einem konzessionierten Elektrofachbetrieb ausgeführt werden. Die Elektrofachkraft überprüft die Gegebenheiten vor Ort, hilft bei der Auswahl der optimalen Ladelösung und installiert diese entsprechend der geltenden Normen und Richtlinien.